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Die Schlange von Essex
„Die Schlange von Essex“ von Sarah Perry hat eine filigrane Erzählweise und eine Story, die einen verschlingt.Es geht um die reiche, wissenschaftlich interessierte und emanzipierte Londonerin Cora Seaborne, die ein Vorleben als unterdrückte Ehefrau geführt hat und den Gewalttätigkeiten eines gleich zu konservativen Oberschichtsadist ausgesetzt war. Im Fokus steht der Konflikt von Aberglauben und Wissenschaft, von einem patriarchalischen, viktorianischen System, das nicht gerne sieht, wenn Frauen sich ebenfalls in den Naturwissenschaften versuchen, von einer Abkehr des Althergebrachten hin zu einer neuen Zeitrechnung. Es ist eine Ära des Umbruchs, bei der vieles nicht sein kann, was nicht sein darf – so etwa die Beziehung von Will und Cora, die unter keinem guten…
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Lesemonat Juni
Wie passend zum Sommermonat ein Lesemontat voller Sommerbücher und etwas leichterten Lektüren. Es ist wieder eine bunte Mischung und endlich wieder mehr Bücher. Meine Taktik dünnere Bücher zu lesen, ging auf 🙂 Ich kann sie alle empfehlen! Manche haben mich mehr gepackt als andere, sie sind sehr verschieden, unterschiedlich tief und für verschiedene Situationen geeignet: zum Entspannen, zum geistig Reisen, um sich inspirieren zu lassen oder einfach nur zum Abschalten, aber sie sind alle lesenswert. Besonders die Schlange von Essex. Ich habe aber nicht das ganze Buch gelesen , da ich die tolle Serie geguckt hatte und nicht mehr abwarten konnte, wie es weitergeht. Die Serie und das Buch kann…
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Wir können mehr sein
Gestern ist in meiner Heimat Geschichte geschrieben wurden, zum ersten Mal wurde eine schwarze Ministerin gewählt. Juhu und da ich meinen ersten Wohnsitz noch in SH habe, konnte ich sie sogar als Abgeordnete direkt wählen. Mögen viele ihr folgen! Letztes Jahr ist dieses wunderbare Buch von erscheinen, das ich nur jedem empfehlen kann!In ihrem Buch erzählt Touré davon, was es bedeutet, in der deutschen Gesellschaft jung, schwarz und eine Frau zu sein.Sie wolle aber nicht nur ihre Erfahrungen teilen, sondern Menschen mit Migrationsgeschichte, Frauen, jungen Menschen und Menschen aus marginalisierten Gruppen den Anstoß geben, den sie selber gebraucht habe, um in die Politik zu gehen, so Touré. Aminata Touré erzählt…
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Klassikersamstag Goethes Italienische Reise
Heute stelle ich euch einen ganz besonderen Klassiker vor, der der der Grund dafür ist, warum es hier in letzter Zeit stiller ist als sonst und warum ich nicht so viel zum privaten Lesen und Rezensieren komme. Die „Italienische Reise“ von J. W. von Goethe. Darin geht es um die inkognito Reise Goethes von 1786-1788 nach Italien, wo er fast zwei Jahre lang bei geologischen und botanischen Studien, bei Kunst- und Antikenbetrachtung, zeichnend, forschend, dichtend und philosophierend das Leben genießt und dabei zu sich selbst findet. Unteranderem schreibe ich darüber meine Abschlussarbeit und wo könnte man das Buch besser fotografieren als vor Goethes Wohnhaus…. klar noch in Italien, aber da…
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Das Glück riecht nach Sommer
Der Sommerroman „Das Glück riecht nach Sommer“ von Meike Werkmeister ist ein Wohlfühlroman zum Entspannen, Eintauchen und Träumen. Nun wo ich nicht mehr im Norden bin, war es großartig das dies mein erstes Rezensionsexemplar war, was hier eingetrudelt ist und mich literarisch zurück in meine Heimat gebracht hat. Die Autorin beschreibt sehr authentisch, atmosphärisch und malerisch Hamburg und die Umgebung und hat eine Protagonistin geschaffen, die emphatisch, sympathisch und einfach wunderbar ist. Ihrem Handeln und ihre Gefühle konnte man jederzeit nachempfinden. «Ich war emotional. Vielleicht manchmal zu emotional. Aber machte uns nicht genau das zu Menschen, wie Tim gesagt hatte? War nicht Mitgefühl im Grunde unsere geheime Superkraft? Die, die…
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Milch Blut Hitze
„Milch Blut Hitze“ von Dantiel W. Moniz, aus dem C.H.Beck Verlag , ist ein großartiges Debüt, das vielschichtig ist, tiefbewegt und lange nachhallt. Das ist eins dieser Bücher, wofür man sich Zeit nehmen muss, die man nicht an einem Stück verschlingen kann. Jede einzelne, der 11 Kurzgeschichten sollte aufmerksam gelesen und sacken gelassen werden, bis man zur nächsten springt. Daher habe ich auch recht lange an diesem literarischen Kleinod gelesen, aber jede Leseminute war ein Gewinn.Es geht bei jeder Geschichte um junge Frauen, die in der Gesellschaft Randpositionen einnehmen beziehungsweise zu Opfern von rassistischen oder übergriffigen Personen werden. Es beleuchtet die Fragen: Was macht eine Frau in der heutigen Zeit…
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Rezension „Ein unendlich kurzer Sommer“
“Ein unendlich kurzer Sommer“, ist ein melancholischer und tiefgründiger Sommerroman mit Flair über zweite und dritte Chancen. Klappentext: Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt.Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt. Gemeinsam…
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Der große Sommer
Leseflaute beendet Juhuu, meine Leseflaute ist vorüber! Ich habe im Mai privat bis jetzt nur ein Buch beendet, was sehr ungewöhnlich für mich ist und endlich habe ich wieder ein Buch gefunden, das mich richtig packt und nicht loslässt. Ich war gestern auf der Lesung von Ewald Arenz und dabei hat er aus seinem Buch „Der große Sommer“, aus dem Dumont Verlag vorgelesen, das bei mir seit über einem Jahr auf dem Sub verkümmert. Ich weiß auch nicht warum, man hat einfach zu viele Bücher. Jedenfalls habe ich gestern Abend gleich weiter gelesen, konnte kaum aufhören und heute Morgen auch, so dass ich schon halb durch bin. Ich bin richtig…
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Kalt Herz
Happy Bookbirthday! Heute erscheint dieser raffinierte und spannende Thriller „Kaltherz“ von Henri Faber. Ich habe mich so auf den neuen Roman von Faber gefreut, dessen vorigen Roman ich durch Romy Hausmann entdeckt habe und so zum Fan wurde:) . Das Foto ist eigentlich viel zu fröhlich, für den packenden Inhalt des Buches, aber ich habe es vor der Polizei fotografiert und ein Auto ist auch auf dem Bild zu sehen, denn es spielt eine wichtige Rolle in diesem spannenden Thriller. Vergesst einfach den Sonnenschein;) Jetzt kommt zum Releaseday eigentlich die obligatorische Rezension, aber ich bin noch nicht durch. Aufgrund des Umzuges ist es quasi verloren gegangen. Ich hatte vorab schon…
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Rezension Belinda
Maria Edgeworths Belinda brach mit ihrem Roman so manches Tabu – erzählt wird etwa von der Ehe eines Schwarzen mit einer Weißen, weshalb er bald zensiert wurde. Erstmals auf Deutsch und unzensiert vom zeigt das Buch sich nun als ein Werk von zeitloser Brillanz. Dies ist ein faszinierender, charmanter und lebhafter Roman – genau an der Schnittstelle zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert angesiedelt. Es erinnert auch ein wenig an die Abtei von Northanger Abbey von Jane Austen. Darüberhinaus ist der Roman verrückt und gibt es jede Menge Intrigen, Abenteuer und Humor. Belinda kämpft gegen die Gefahren des Heiratsmarktes und schreitet entschlossen in Richtung Unabhängigkeit voran. Von ihrer Zeitgenossin Jane…