Belletristik

Rezension Perfect day

 

„Perfect day“ von Romy Hausmann ist ein rasant, raffiniert konstruierter Thriller, mit einer authentischen und anschaulichen Sprache sowie voller atemloser Spannung.

Der Thriller bietet einen spannenden Fall, mit komplexen Charakteren und er beinhaltet verworrene Wendung. Denn immer, wenn man denkt, man weiß, wie es ausgeht, kommt es ganz anders. Irgendwann ist man sich nicht mehr sicher, ob das, was man sieht und wahrnimmt auch richtig ist. Ein ist sicher, nix ist so unberechenbar wie der Mensch und nichts ist so böse.

 

Was ich an Romy Hausmanns Bücher liebe ist, dass sie einem immer etwas mitteilen wollen – einem etwas beibringen will und einen auch tief berührt. Deswegen sind ihre Romane nicht „nur“ in die Thriller Schublade zu stecken – sie sind so viel mehr und decken so viel verschiedene Genres ab. Im Mittelpunkt steht nicht der Mord oder die Ermittlungen, sondern was die Umstände mit den Menschen macht und wie sie zu dem werden, was sie sind. Innovativ und spannend zu beobachten ist hierbei auch, wie betroffene Familien der des Mörders damit umgehen und herzufinden, was dahintersteckt und welche Motivationen. Der Mensch mit all seinen Emotionen Gefühlen und Ausprägungen steht im Mittelpunkt der Geschichte. Wunderbar!

 

Die Autorin erzählt die Geschichte in einem rasanten Tempo, sodass man über ein oder andere Mal entsetzt und angeekelt zur Seite legen möchte. Sie hat aber eine so Kraft, dass genau das nicht möglich ist. Man kann das Buch bis die einfache und grausame Wahrheit einen betroffen zurücklässt, nicht aus den Händen legen.

Fazit:

Romy Hausmanns Beobachtungsgabe und Sensibilität ist faszinierend und macht jedes Buch zum Hochgenuss.

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