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Rezension Little Women

“Little Women“ von Louisa May Alcott, handelt von den vier unterschiedlichen March-Schwestern Meg, Jo, Beth und Amy, die während des Sezessionskrieges in Neuengland aufwachsen: Jo ist unangepasst, freiheitsliebend und liebt das Lesen und Schreiben, Meg fügt sich in die Konventionen und will unbedingt heiraten, Beth ist schüchtern, zurückhaltend und liest Musik, Nesthäkchen Amy ist egozentrisch und eckt oft mit ihrem Verhalten an.

Der Vater ist ein abwesender Held, die Mutter sowohl Vorbild als auch eine mahnende Vorwarnung. Er kämpft an der Front für ein gerechteres Land. Sie kämpft als alleinerziehende mittellose Frau um eine bessere Zukunft für ihre Töchter, jenseits gängiger Geschlechterrollen.

Diese wundervolle Geschichte hat ein hohes Identifikationspotenzial, einen feministischen Ton und ist zeitlos sowie aktuell, denn die Figuren stellen sich all jene Fragen, denen sich bis heute kaum eine Frau entziehen kann: Wer definiert Weiblichkeit? Was passiert, wenn Kinderträume plötzlich auf gesellschaftliche Konventionen prallen? Wie hoch ist der Preis, den man für individuelle Freiheit zu zahlen bereit ist? Ist die Ehe ein Versprechen, ein Segen, ein Kompromiss oder ein Gefängnis? Wie kann ich mich selbst verwirklichen und in der männerdominierten Welt durchsetzen?

Diese wunderschöne Neuausgabe vom Reclam Verlag , Neuübersetzung von Monika Baark, besticht besonders durch die grandiose äußere und innere Gestaltung und die wunderschönen Illustrationen von Kera Till, die überall im Buch zu finden sind. Es gibt über 50 Farbabb., Vignetten und Buchschmuck. Ein Highlight für alle Bibliophilen und Klassikerliebhaber. Ich habe so den Klassiker sehr gerne nochmal gelesen und neuentdeckt.

Bibliographische Angaben

Verlag: Reclam

Ausgabe: Hardcover

ISBN9783150113578

Preis 36€

Seiten: 592

Erschienen: 08.10.2021

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