Französische Klassiker
Tag 12 der Bookstagram Klassenfahrt nach Frankreich mit der Aufgabe: „Ein französischer Klassiker“. Ich konnte mich aber einfach nicht entscheiden, deswegen zeige ich euch einfach alle, die ich habe. Sie sind alle so schön, oder?
Meine absoluten Favoriten sind „Die Memoiren einer Tochter aus gutem Haus“ von Simone de Beauvoir und „Das Parfüm“ von Patrick Süßkind und „Das Buch der Riviera“ von Erika und Klaus Mann, dass ich während der Fahrt gelesen habe.
Heute neu angekommen sind „La Garconne“ von Victor Margueritte und „Die Katze“ von Colette, beide aus dem @eberbachundsimon. Den Verlag habe ich gerade erst entdeckt und bin ganz begeistert vom Programm, wie für mich gemacht: liebevoll gestaltete Bücher mit anspruchsvollen Inhalten. Den Schwerpunkt des Programms bildet – trotz einiger Ausflüge in die Männerwelt – die Literatur über außergewöhnliche Frauen. Genau mein Thema Das werden bestimmt nicht die letzten Bücher davon sein.
Kennt ihr Bücher davon? Was sind eure liebsten französischen Klassiker?
Weitere Infos zu den abgebildeten Klassikern:
„La Garçonne„
Der Skandalroman der Zwanzigerjahre – wiederentdeckt!
Paris, in den 1920er Jahren: Monique Lerbier, Tochter aus reichem Hause, weigert sich, den Mann zu heiraten, den ihr Vater in einem Mitgifthandel für sie bestimmt hat. Auch bei ihrer Mutter, die mit 50 nur ein einziges Lebensziel hat – so auszusehen wie 30 – findet sie keine Unterstützung. Angewidert von den Ränkespielen der Bourgeoisie bricht Monique mit ihrer Familie und entwickelt sich zur emanzipierten, unabhängigen Garçonne. Sie steht finanziell auf eigenen Beinen und stürzt sich kopfüber ins rauschhafte Leben der Pariser Boheme, wo die freie Liebe lockt und das Opium … Der in zwölf Sprachen übersetzte Kult-Bestseller zeigt die Geburtsstunde der »neuen Frau« und bietet eine faszinierende Zeitreise ins Paris der wilden Zwanzigerjahre.
„Madame Bovary“
Es ist kaum zu glauben, dass der Roman rund um „Madame Bovary“ das Erstlingswerk des Autors Gustave Flaubert ist. Bereits 1858 erschienen, erzählt er uns in diesem Buch eine zeitlose Geschichte über Liebe und Leid. Emma heiratet den Arzt Charles Bovary und zusammen leben sie in der französischen Provinz. Anfangs beide zufrieden, erwartet Emma schon bald mehr vom Leben und der Liebe. Sie stürzt sich in aufregende Affären und treibt mit ihrer Kaufsucht die Familie nach und nach in den finanziellen Ruin. Berührende Tragik, die zum Nachdenken anregt!
„Memoiren einer Tochter aus gutem Hause“
Mit unbedingter Aufrichtigkeit erzählt hier eine der klügsten Frauen des Jahrhunderts die Geschichte ihrer Jugend bis zur Begegnung mit Jean-Paul Sartre. Dies ist zugleich die Geschichte ihres Weges aus dem Bann der konventionellen Denk- und Lebensformen des Elternhauses und damit ihrer Befreiung zu sich selbst.
„Das Buch von der Riviera“
Eine Liebeserklärung an die Côte d’Azur. Sie waren jung, verwöhnt und berühmt. Als Klaus und Erika Mann 1931 einen Reiseführer über die Riviera verfassten, war ihnen das öffentliche Interesse sicher. Mit sichtlichem Vergnügen berichten sie aus dem wilden Marseille, dem mondänen Cannes und natürlich aus Monte-Carlo. Leicht und ironisch plaudern sie über Orte und Menschen, ihre bevorzugten Restaurants und lassen uns an ihren Begegnungen mit Künstlerfreunden und anderen Prominenten jener Zeit teilhaben. Ein faszinierendes Dokument über die Riviera zu Beginn der dreißiger Jahre – mit zahlreichen historischen Fotos.
„Die Pest“
Albert Camus‘ erfolgreichster Roman «Die Pest», 1947 in Frankreich erschienen, gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Der Roman wurde zumeist als politische Allegorie oder als existentialistische Parabel gelesen. Albert Camus seziert hellsichtig das menschliche Handeln im Angesicht der Katastrophe: Die algerische Stadt Oran wird von einer rätselhaften Erscheinung heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber. Schließlich erkennt man: Die Pest wütet in der Stadt. Erst nach einem scheinbar endlosen Jahr verschwindet die Seuche, und die Überlebenden feiern ihre Erlösung.
„Die Katze“
Wiederentdeckung eines der erfolgreichsten Werke der Colette – ein Must-have für alle Katzenfans!
Dieser psychologisch raffinierte und brillant erzählte Roman, ein echtes Kleinod im Werk der Colette, wurde zu einem ihrer größten literarischen Erfolge. Die ungewöhnliche Dreiecksgeschichte zwischen einem jungen Pariser Ehepaar und der Kartäuserkatze Saha, einem vollkommenen Geschöpf, ist eine eindrucksvolle Parabel auf die Unzulänglichkeit des Menschen. Scharfsinnig erzählt Colette von der Rivalität zwischen Mann und Frau, von Eifersucht und Eitelkeiten, und zeichnet zugleich das zärtliche Portrait einer klugen Katze, die den Menschen überlegen und über alle Dinge erhaben scheint.
„Die Elenden“
Frankreich im 19. Jahrhundert, das ist „Monte Christo“, und das sind „Les Misérables“
Jean Valjean, für den Diebstahl eines Brotes als junger Mann zur Galeere verurteilt, kehrt nach neunzehn Jahren Bagno nach Frankreich zurück. Ein freundlicher Bischof nimmt ihn gastlich auf, und als Jean der neuerlichen Versuchung nicht widerstehen kann und seinem Wohltäter das Tafelsilber stiehlt, vertuscht dieser den Diebstahl vor der Polizei, indem er Jean noch zwei silberne Leuchter dazuschenkt. Überwältigt von soviel Güte, beschließt Valjean, fortan ein anständiges Leben zu führen. Er baut sich unter falschem Namen eine neue Identität auf, gründet mit dem Erlös aus den Silbersachen eine bald prosperierende Glasfabrik, wird ein vermögender Mann und gibt sein Vermögen für die Unterstützung armer und entrechteter Menschen aus. So setzt er auch alles daran, die todkranke Fantine, eine junge Arbeiterin, und ihre kleine Tochter Cosette zu retten. Doch da holt ihn die Vergangenheit in Gestalt des Polizeiinspektors Javert ein, der seine wahre Identität herausgefunden hat …
„Das Parfüm“
Die Geschichte spielt in Frankreich und handelt von Jean-Baptiste Grenouille, der keinen eigenen Körpergeruch hat, jedoch mit einem ausgeprägtem Geruchssinn auf die Welt kommt und für die Herstellung eines außergewöhnlichen Duftes zum Mörder wird.