Nobelpreislesen 2023
Nehmt ihr euch Leseziele für 2023 vor? Ich mache sowas eigentlich nicht, aber ein Ziel habe ich mir vorgenommen, und zwar Annie Erneux und ihr Werk kennenzulernen, daher sind die ersten Lektüren in diesem Jahr diese beiden Bücher von ihr.
Die Schriftstellerin hat in Schweden den Literaturnobelpreis 2022 erhalten. Die 82-Jährige ist die erste französische Frau, die mit dem bedeutendsten Literaturpreis ausgezeichnet wird. Sie gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Schriftstellerinnen Frankreichs.
In der Begründung des Nobelpreiskomitees heißt es: Annie Ernaux bekomme den Preis für „ihren Mut und ihre klinische Scharfsinnigkeit, mit der sie die Wurzeln, Entfremdung und die kollektiven Zwänge persönlicher Erinnerungen aufdeckt.“ Ernaux bezeichnet sich selbst als „Ethnografin ihrer selbst“ und blickt in ihren Büchern auf ihre eigene Vergangenheit zurück. Dabei reflektiert sie auch die Rolle der Frau in der französischen Gesellschaft.
Ernaux wuchs in einem kleinen Dorf in der Normandie in bescheidenen Verhältnissen auf. Sie besuchte ein Gymnasium, studierte, promovierte, arbeitete als Lehrerin und später als Hochschuldozentin. Ihr Weg zur Schriftstellerin sei lang und mühsam gewesen, urteilte die Schwedische Akademie in ihrer Begründung.
Eines von Ernaux‘ bekanntesten Werke ist der Roman „Die Jahre“ , worin sie ihr Erwachsenwerden als Geschichte einer Emanzipation erzählt.
Damit habe ich begonnen und die ersten Seiten sind sehr vielversprechend. Ich bin auf den Rest gespannt.