27. Januar Holocaustgedenktag
Der grausamen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten fielen vor allem Juden und Jüdinnen, Sinti*ze und Rom*nja, Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranke zum Opfer. Andere Bevölkerungsgruppen wie Homosexuelle, Zeugen Jehovahs und sogenannte „Asoziale und Berufsverbrecher“ wurden ebenfalls systematisch verfolgt, gequält und ermordet. Ihrer und aller anderen Opfer der Nationalsozialisten – darunter auch politische Gefangene, Zwangsarbeiter*innen und Widerstandskämpfer*innen – wird seit 1996 am 27. Januar in Deutschland gedacht. Der Tag markiert die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee 1945 und ist seit 2005 auch weltweit Gedenktag der Opfer des Holocaust.
Durch die Corona-Pandemie und die amerikanische QAnon-Bewegung werden vermehrt antisemitische Verschwörungsmythen im Internet und in der Gesellschaft verbreitet.
Deswegen finde ich es umso wichtiger dagegen zusteuern und auf diesen Tag hinzuweisen und sich mit der Thematik immer und immer wieder zu beschäftigen. Denn die traurigen aktuellen Entwicklungen zeigen ja, dass gar nicht genug darüber gesprochen werden kann.
Ich habe heute die Rede von Charlotte Knobloch im deutschen Bundestag gehört und war tief bewegt. Die Zeitzeugin mahnte, judenfeindliches Denken sei wieder salonfähig – von der Schule bis zur Corona-Demo.
Zum Holocaust-Gedenktag hat sie vor wiederkehrendem Antisemitismus in Deutschland gewarnt. »Wer Corona-Maßnahmen mit der nationalsozialistischen Judenpolitik vergleicht, verharmlost den antisemitischen Staatsterror und die Schoa«.
Mit der Thematik kann man sich natürlich auch wunderbar literarisch beschäftigen, weswegen ich euch heute ein paar passende Bücher herausgesucht habe. Sie haben mich tief bewegt, mich zum Nachdenken gebracht und zu Tränen gerührt. Ich habe eine Mischung aus Klassikern, Sachbüchern und belletristischen Werken herausgesucht, die sich alle mit dem Holocaust und seine Auswirkungen beschäftigen.