Rezension „Die Familien der anderen“
Christine Westermann, bekannt durch „Zimmer Frei!“ mit Götz Alsmann, vom „Literarischen Quartett“ und vielen weiteren Formaten, in dem sie Bücher empfohlen hat, erzählt in ihrem Buch von ihrem Lebensweg, ihrer Kindheit und von ihrer besonderen Beziehung zu ihrem Vater, der verstarb, als sie noch ein Kind war.
Klappentext:
Eine Bibliothek mit Leiter wünscht sich Christine Westermann. Damit sie auch mal an die Bücher in der obersten Reihe kommt. An den Zauberberg von Thomas Mann aus dem Regal der Eltern zum Beispiel, an den sie sich lange nicht gewagt hat. Mit welchen Büchern ist sie aufgewachsen, welche sind noch heute eng mit ihrem Leben verknüpft? Warum hat Lesen lange Zeit nur eine kleine Rolle in ihrem Leben gespielt? Warum ist sie aus allen Wolken gefallen, als sie gefragt wurde, ob sie Lust habe, Buchempfehlungen fürs Radio zu machen? Wie schreibt man eine Empfehlung und warum soll es bei ihr nie ein Verriss sein?
Es ist sehr interessant zu sehen, wie ihre Karriere entstand, welche Umwege sie nahm und welche Zufälle dazu führten. Auch der Humor kommt nie zu kurz – es ist bisschen wie eine gemütliche Teestunde mit einer Freundin, bei der ihr euch über Bücher und das Lebens austauscht.
Das Buch ist eine wunderbare Autobiographie, die einen großen Bücher- und Lesebezug hat. Die Autorin stellt darin immer wieder Bücher vor, die in ihrem Leben mit Büchern relevant oder auch nicht waren oder sie beim späteren Lesen an eigene Lebenserlebnisse erinnerten. Große Empfehlung.
- Bibliographische Angaben
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch
- Erscheinungstermin: 03.11.2022
- Preis: 23,00€
- 224 Seiten
- ISBN: 978-3-462-00301-7