Rezension „Der perfekte Kreis“
Der Roman „Der perfekte Kreis“ von Benjamin Myers, aus dem Dumont Verlag ist nachdenklich, poetisch, thematisch unaufdringlich und gefühlsdicht.
Am auffälligsten ist die eindrucksvolle, poetische, bildgewaltige und eindringliche Sprache, die jeden Satz zu einem Kleinod formt. Ich bin ein großer Fan von verschachtelten langen Sätzen, die einen gefangen nehmen und inspirieren. Genau dies bekommt man hier. Herrlich!
„Nähre den Mythos und strebe nach Schönheit“
Es geht, in diesem Roman darum die Natur zu achten, sich aufs Wesentliche zu besinnen, um Freiheit, Freundschaft, den Kampf gegen Obrigkeiten und die sinnlose Zerstörung der Natur.
Die Liebe und die Verehrung der Natur werden in jeder Zeile spürbar und die tiefe Verbundenheit der beiden Freunde zueinander und ihrer Umgebung.
Neben imposanten Schilderungen der Natur und informativen Beschreibungen der einzelnen Kornkreis-Strukturen, steht im Mittelpunkt, ob ihnen dieser eine ganz besondere Kornkreis gelingen wird. Aber gibt es den perfekten Kreis überhaupt?? Um das zu erfahren, müsst ihr in diese wunderbare Welt einzutauchen, und das Buch aufschlagen..;)
„Und es gibt Felder voller Geschichten, Geschichten, die Jahrhundert für Jahrhundert erzählt worden, alle übereinander geschichtet, genau wie die Gebeine derer, die das Land eins pflückt man bearbeiten und die ernten einbrachten und einander ihre Geschichte erzählten und jetzt tief in den fruchtbaren Erden eines einzigartigen Friedhofes namens England verfaulen.“
Fazit:
Ein Loblied auf die Schönheit der Natur, die Freundschaft und die Kraft der Lyrik! Unbedingt lesen!